Direkt zum Inhalt

From the magazine successio 4/2015 | S. 278-287 The following page is 278

Der Anwendungsbereich der ­Surrogation im Erbrecht

Der Beitrag bereitet die Ergebnisse der Dissertation des Schreibenden für ein auf das Erbrecht spezialisiertes Publikum auf und befasst sich mit Funktion und Inhalt von Rechtsfiguren, die unter den Begriff «Surrogation» gefasst werden. Es werden zunächst kurz die heute vertretenen Lehrmeinungen zur Surrogation dargestellt und gestützt darauf einheitliche, substanzielle Merkmale herausgearbeitet. Diese Grundsätze werden danach in einer eigenen Konzeption zusammengeführt, nach der dem geltenden Recht zwei Arten der Surrogation bekannt sind, nämlich die dingliche und die rechtslagefortsetzende Surrogation. Beide Rechtsfiguren bezeichnen einen willensunabhängigen, gesetzlich angeordneten Vorgang, der sich auf Ersatzwerte (Surrogate) bezieht. Dingliche Surrogation meint die Zuweisung eines Ersatzwertes in bestimmten Fällen, rechtslagefortsetzende Surrogation die Erhaltung bestimmter Rechtslagen an ­Ersatzwerten. Abschliessend erfolgt die Auseinandersetzung mit einer Reihe von praktischen…

[…]